Alles, was du über Tierärzte wissen musst

Fachtierarzt für Rinder – von der Bestandsbetreuung bis zur Zahnheilkunde

Mit einem Fachtierarzt für Rinder kann ein Landwirt seine Bestandssituation analysieren und in vielen Punkten verbessern. Durch eine individuelle und kontinuierliche Bestandsbetreuung kann bei Milchviehbetrieben eine Optimierung in den Bereichen Haltung, Fütterung und Klauengesundheit erzielt werden. Denn gesunde Kühe und Rinder garantieren mittel- und langfristig auch ein besseres Betriebsergebnis. Mit Hilfe der Websuche kann ein Rinderfachtierarzt für die entsprechende Region gefunden werden. Auf der jeweiligen Website werden schon viele Einblicke gewährt, so dass sich der Landwirt ein genaues Bild machen kann. Oftmals haben Rinderfachtierärzte kein eigenes Praxisgebiet; sie arbeiten jedoch häufig mit den gebietsansässigen Hoftierärzten eng zusammen.

Ein wichtiger Punkt: Die Klauengesundheit

Lahmt eine Kuh, ist die Ursache häufig eine Klauenerkrankung. Man erkennt dies an einer Verhaltensveränderung aufgrund der auftretenden Schmerzen. Die Folge ist meist eine verringerte Futteraufnahme und damit verbunden eine geringere Milchleistung und eine schlechtere Körperkondition. Als weitere Folge kann dann eine subakute Pansenazidose (SARA) entstehen. Die Folgen einer Klauenerkrankung können sehr weitreichende Folgen haben wie beispielsweise die Ausprägung eines instabileren Immunsystems, Fruchtbarkeitsstörungen oder Eutererkrankungen. Letztendlich führt dies zu enormen finanziellen Einbußen. Um diesen Teufelskreislauf zu durchbrechen, ist eine Betreuung durch einen Fachtierarzt für Rinder, zum Beispiel Tierarztpraxis Reichling, sicherlich sinnvoll.

Ein gutes Fütterungsmanagement als Basis

Die allgemeine Gesundheit der Rinder hängt sehr von einer artgerechten Fütterung ab. Ein Rinderfachtierarzt kann hier unterstützend tätig werden und auf eine gute Tiergesundheit der Herde hinwirken. Es sollte in jedem Fall darauf geachtet werden, dass an die Tiere wiederkäuer- und leistungsgerechte Rationen verfüttert werden. Auch wenn sich dies zunächst einfach anhört, erweist sich dies in der Praxis oftmals als nicht so einfach. Durch entsprechende Analysen und regelmäßige Kontrollen können Fütterungsfehler schon im Frühstadium erkannt werden und dann entsprechend abgestellt werden. Hilfreich können hierbei eine Auswertung Milchleistungsprüfungsergebnisse, eine regelmäßige Bestimmung des Body Condition Scores (BCS) sowie das Auswaschen des Kotes sein. Zudem sollte auf eine ausreichende Wasserzufuhr unter Beachtung der Tränken-Hygiene geachtet werden.

Zahngesundheit bei Rindern

Erkenntnisse über die Zahnheilkunde bei Rindern sind wesentlich geringer als beispielsweise bei Pferden oder Kleintieren. Bei entsprechenden Untersuchungen wurde jedoch vor einigen Jahren herausgefunden, dass Rinder teilweise sehr wohl unter schmerzhaften Zahnerkrankungen leiden. Untersuchungen zufolge litten viele Tiere unter einer Veränderung der Maulhöhle; zudem sind nicht nur ältere Tiere betroffen. Damit ein intakter Verdauungsprozess vorhanden ist, sollte die Nahrung schon im Maul optimal zerkleinert werden. Erkrankungen in der Maulhöhle führen häufig zu einer verringerten Futteraufnahme und Wiederkauaktivität. Auch hier sind dann die Folgeerscheinungen eine abnehmende Milchleistung, nachlassende Körperkondition oder eine SARA-Erkrankung.

Als Fazit lässt sich festhalten, dass es für viele Betriebe sinnvoll ist, einen Fachtierarzt für Rinder hinzuzuziehen, um so eventuellen Erkrankungen vorzubeugen oder bereits vorhandene Erkrankungen wirksam zu bekämpfen.